cappuis 50 Lieblingsalben von 2000 bis 2008 [Top 50]
Große Musik des aktuellen Millenniums: Hier noch einmal - diesmal in alphabetischer Reihenfolge - im Überblick die 50 Alben, die mich persönlich am meisten prägten und mir persönlich am besten gefielen.
Das Jahr 2009 hielt auch schöne Musik parat, aber ich brauche immer mindestens ein Jahr, bis ich die Halbwertszeit eines Albums endgültig einschätzen kann. Daher hab ich die jetzt erst einmal weggelassen, meine zehn Lieblingsalben des Jahres seht ihr aber in der linken Spalte unter "Musikliste". Ich hätte die Liste mit den 50 besten Alben der 00er also besser nächstes Jahr schreiben sollen? Stimmt schon. Aber ich hatte grad Zeit...


















































Wer die Cover nicht alle kennt: Hier noch einmal ohne Bebilderung, ebenfalls in alphabetischer Reihenfolge:
Das Jahr 2009 hielt auch schöne Musik parat, aber ich brauche immer mindestens ein Jahr, bis ich die Halbwertszeit eines Albums endgültig einschätzen kann. Daher hab ich die jetzt erst einmal weggelassen, meine zehn Lieblingsalben des Jahres seht ihr aber in der linken Spalte unter "Musikliste". Ich hätte die Liste mit den 50 besten Alben der 00er also besser nächstes Jahr schreiben sollen? Stimmt schon. Aber ich hatte grad Zeit...


















































Wer die Cover nicht alle kennt: Hier noch einmal ohne Bebilderung, ebenfalls in alphabetischer Reihenfolge:
- Aereogramme - My Heart Has A Wish That You Would Not Go (29. Januar 2007)
- Arcade Fire - Funeral (14. September 2004)
- Biffy Clyro - Puzzle (4. Juni 2007)
- Brand New - The Devil And God Are Raging Inside Me (20. November 2006)
- Bright Eyes - Lifted or The Story Is in the Soil, Keep Your Ear to the Ground (13. August 2002)
- Cold War Kids - Robbers & Cowards (10. Oktober 2006)
- Dashboard Confessional - The Places You Have Come To Fear The Most (20. März 2001)
- Death Cab For Cutie - Transatlanticism (7. Oktober 2003)
- Dredg - Catch Without Arms (21. Juni 2005)
- Dredg - El Cielo (8. Oktober 2002)
- Dresden Dolls, The - Yes, Virginia (21. April 2006)
- Elliott - False Cathedrals (22. August 2000)
- Feeder - Comfort In Sound (21. Oktober 2002)
- Frevert, Niels - Du kannst mich an der Ecke rauslassen (29. Februar 2008)
- Friska Viljor - Bravo! (13. Oktober 2006)
- Get Cape. Wear Cape. Fly - The Chronicles Of A Bohemian Teenager (18. September 2006)
- Idlewild - 100 Broken Windows (9. Mai 2000)
- Jets To Brazil - Four Cornered Night (29. August 2000)
- Juliana Theory, The - Emotion Is Dead (29. August 2000)
- Kent - Du & Jag Döden (15. März 2005)
- kettcar - Du und wieviel von deinen Freunden (28. Oktober 2002)
- Klez.E - Flimmern (18. August 2006)
- Knyphausen, Gisbert zu - Gisbert zu Knyphausen (25. April 2008)
- Kweller, Ben - Sha Sha (5. März 2002)
- Locas in Love - Saurus (9. Februar 2007)
- Malajube - Trompe L'Oeil (Februar 2006)
- Mando Diao - Bring 'Em In (26. August 2003)
- Mary Onettes, The - The Mary Onettes (25. April 2007)
- Maxïmo Park - A Certain Trigger (16. Mai 2005)
- Modest Mouse - Good News For People Who Love Bad News (6. April 2004)
- Nada Surf - Let Go (17. September 2002)
- New End Original - Thriller (2. Oktober 2001)
- Okkervil River - Black Sheep Boy (5. April 2005)
- Ours - Precious (5. November 2002)
- Palmer, Amanda - Who Killed Amanda Palmer (26. September 2008)
- PeterLicht - Lieder vom Ende des Kapitalismus (28. April 2006)
- Rice, Damien - O (1. Februar 2002)
- Rival Schools - United By Fate (28. August 2001)
- Robocop Kraus, The - They Think They Are The Robocop Kraus (20. Juni 2005)
- Scut - This Is How It Feels When You Stumble (4. Mai 2007)
- Sea Wolf - Leaves In The River (25. September 2007)
- Shins, The - Chutes Too Narrow (21. Oktober 2003)
- Superpunk - Wasser Marsch! (5. Februar 2001)
- Tomte - Hinter all diesen Fenstern (28. April 2003)
- Vogel, Maike Rosa - Golden (5. Dezember 2008)
- Voltaire - Heute ist jeder Tag (17. März 2006)
- Votolato, Rocky - Suicide Medicine (16. September 2003)
- Voxtrot - Voxtrot (22. Mai 2007)
- Weakerthans, The - Left And Leaving (25. Juli 2000)
- Youth Group - Skeleton Jar (22. März 2004)
Cappui - 21. Dez, 20:50

So ein bisschen das Gisbert-Prinzip: Maike Rosa Vogel? Was für ein selten dämlicher Künstlername. Und noch dazu hört ausgerechnet dieses durchgeknallte Mädel aus dem GHvC-Forum diese Maike. Dann kann das ja nicht gut sein!
Amanda Palmer ist bekanntlich eine Hälfte der Dresden Dolls. Als es hieß, sie würde ein Soloalbum veröffentlichen, war ich zunächst skeptisch. Als ich dann aber hörte, Ben Folds würde es produzieren, war ich gleich sehr aufgeregt. Und tatsächlich: Ihr Solodebüt klingt wie eine Mischung aus beiden Welten. Musikalisch nicht ganz so wahnsinnig wie die Dresden Dolls manchmal, dafür noch pianolastiger. Die Texte spielen teilweise eh in einer eigenen Liga.
Für Gisbert brauchte ich lange. Im Grunde viel zu lange. Irgendwie wollte ich mich zunächst auch gar nicht reinhören in die Musik dieses Hamburgers, der urplötzlich der neue heiße Scheiß im Forum war. Ausgerechnet der Gisbert, dessen Konzerte im Prinz Willy ich zu kiel4kiel-Zeiten schon immer ankündigen durfte, sollte nun der neue Messias sein? Das konnte und wollte ich mir auch nicht vorstellen.
Es war Mitte der 90er Jahre und MTV zeigte noch Musikvideos. Allerdings fast keine von aufstrebenden deutschen Bands, bis plötzlich die Sterne, Selig und eben auch die Nationalgalerie punkten konnten. Warum auch immer. Letztere hatten ihren Song "Evelin" ins Rennen geschickt. Ich mochte ihn. Mehr damals noch nicht. Auf dem Soundtrack zu "Das wahre Leben" - einer deutschen Version von "The Real World" - tauchte außerdem "Himmelhochjauchzend" auf, was ich deutlich besser fand. Das Album "Indiana" kaufte ich trotzdem nicht, und auch nicht den Nachfolger "Meskalin", viertes und letztes Album der Band.
Stell dir vor, du bist Teil einer Band kurz vor dem Durchbruch, schreibst fleißig Lieder für diese Band, doch die sagt dir einfach, dass deine Lieder nicht zum Stil passen. Die einzige Möglichkeit, sein Ego zu retten, ist: Diese Lieder selbst und solo zu spielen.
Was waren wir im Weezer-Forum im Herbst 2001 alle enttäuscht: Wegen der 9/11-Terroranschläge hatten Rivers Cuomo und Co. plötzlich akute Angst, nach Europa zu fliegen. Die Tour auf dem alten Kontinent - u.a. auch das Konzert in der Großen Freiheit, für das ich eine Karte besaß - wurde abgesagt, stattdessen tourte die Band dann noch einen Monat länger durch die Staaten. Dort waren sie eh erfolgreicher. Seitdem gierten wir mehr denn je nach Weezer-Konzerten in Europa, und als die Band dann irgendwann im Frühjahr 2002 einen Auftritt in Glasgow bekanntgab, gerieten nicht wenige in Versuchung, einen Flug dorthin zu buchen. Vorband übrigens: eine völlig unbekannte, einheimische Band namens Biffy Clyro.
Auch Voxtrot waren wieder so ein Internet-Blogger-Phänomen. Die Band wurde schon nach drei EPs so in den Himmel gelobt, dass man schon wusste, was kommen würde: Der Longplayer würde den hohen Erwartungen der Blogosphäre nicht standhalten können. Wenn man aber diesen Hype nicht so recht mitgemacht hatte, sondern sich erst anhand des selbstbetitelten Debüts mit der Band auseinandersetzte, blieb dann doch ein ganz ganz starker Gesamteindruck übrig. Ob schnellere Stücke wie "Kid Gloves" und "Firecracker" oder aber die mit Streichern unterlegte Pianoballade "Real Life Version" - insgesamt ist das eben doch ganz großes Cricket von Frontmann Ramesh Srivastava und seinen Mitstreitern.





