Cappui

Montag, 29. November 2010

Schaubude will never dead [Cappui]

SchaubudeWer aus Kiel kommt und einen Facebook- und/oder Twitter-Account sein Eigen nennt, der weiß seit spätestens diesen Montag, was man eh schon längst wissen sollte, wenn man mit einigermaßen offenen Augen durch die Stadt wandelt: Das Gebäude in der Legienstraße 40, in dem sich das L'étage, das Tamen-T und – an dieser Stelle wird es erst so richtig interessant – die Schaubude befinden, soll demnächst plattgemacht werden und einem unglaublich hässlichen Gebäudekomplex weichen. Alle Infos dazu gibt’s auf dieser Internet-Seite, das muss ich nicht alles hier runterschreiben. Ebenfalls dort kann und sollte man sich auch an einer Online-Petition beteiligen, auch wenn der Erfolg davon mehr als fraglich erscheint. Aber es schadet ja nicht, dort die drei Felder auszufüllen – dafür muss man diese drei Clubs gar nicht mal mögen. Ich würde sogar ähnliche Petitionen für schreckliche Großraum-Diskotheken wie beispielsweise das Atrium unterstützen, denn die Streichung einer Abendalternative wirkt sich auch auf alle anderen Etablissements der Stadt aus. Man möge nur mal an die vorübergehende Schließung des Bergstraßen-Komplexes um das Tucholsky, das Böll und Konsorten zurückdenken – das war kein schöner Anblick im weltruf oder im Luna zu dieser Zeit.

Der geplante Abriss der Schaubude trifft mich allerdings besonders. Zugegeben: Ich bin alles andere als ein Stammgast dort, mein letzter Besuch in der Legienstraße 40 muss irgendwann Anfang 2009 gewesen sein – auf jeden Fall hatte zu der Zeit Hatto noch das Sagen. Doch ich verbinde viele schöne Konzertmomente mit diesem kleinen, feinen Club, der allein schon den unschlagbaren Vorteil genießt, dass er von meiner Wohnung nur einen Katzensprung entfernt ist und ich daher trotz Wind und Wetter stets spontan und ohne Jacke vorbeischauen kann. Ich erinnere mich auch noch an meinen ersten Besuch in dem Laden, damals zum Beginn meines Studiums, als die Schaubude noch „Tanzdiele“ hieß und Nachtcafé-Lutz noch der Chef war. Nach einer Party bei einem Kommilitonen zogen wir noch auf einen kurzen „Absacker“ dort vorbei, wie erwähnt bedeutete dies besonders für mich eh keinen großen Umweg. Ehrlich gesagt gefiel mir der Schuppen aber so überhaupt nicht, denn er war völlig überfüllt an dem Abend und es stank bestialisch nach Dope. Ich schwor mir, die Tanzdiele nie wieder betreten zu wollen. Ich habe ja nichts gegen Kiffer, aber ich kann den Geruch absolut nicht ausstehen. Ein Jahr später war ich dann doch noch einmal drin, weil ein Berliner Freund eines Freundes von mir zum „Poetry Slam“ geladen war. Dieser Abend gefiel mir dann auch deutlich besser. Dennoch war ich nicht wirklich geschockt, als die Tanzdiele nur wenige Tage später aufgrund der bekannten Drogenprobleme dichtmachen musste – und die Wiedereröffnung unter neuer Führung und dem neuen Namen „Schaubude“ ging mir so ziemlich am Arsch vorbei.

Doch in den folgenden Jahren erlebte ich in eben dieser Schaubude wirklich tolle Abende. Sei es das Konzert der kurzlebigen Hamburger Band darlo, die vor leider nur zwölf Zuschauern spielte und sich trotzdem die gute Laune nicht verderben ließ. Oder aber der Auftritt der Elektropluckerer von Me Succeeds. Ich weiß, mit diesem Ausdruck muss man vorsichtig sein, aber die Konzerte – oder besser gesagt Predigten – von Reverend Vince Anderson werden auf ewig unvergessen bleiben für mich. Wie sich beim „Dancing Queen“-Cover und besonders bei „Bon Voyage“ wildfremde Menschen in den Armen lagen, war schon großes Kino, auch wenn es mehr als pathetisch rüberkommt. Und dann war da natürlich noch mein etwa 15-sekündiges Kazoosolo beim Abschiedskonzert der Kieler Punkrock-Legende Beischlaftuch. „Sascha, das war wirklich super, was du da gemacht hast, aber ich habe leider keine Ahnung, was du gemacht hast. Dein Instrument war nicht zu hören.“ So ist halt Rock'n'Roll. Egal, es waren meine 15 Sekunden des Ruhms – oder vielleicht auch nur zwölf, denn live spielten Beischlaftuch immer einen Tick schneller als im Proberaum.

Daher hoffe ich: Schaubude will never dead.

Sonntag, 27. Juni 2010

Für immer und Selig [Cappui]

Wenn mich Leute fragen, ob ich in diesem Jahr auf der Kieler Woche war, kann ich stolz sagen: „Natürlich – am Dienstag.“ Mehr braucht es wirklich nicht, denn ständig die selben Bands und immer betrunkenere Jugendliche muss man sich wirklich nicht all zu oft geben. Da kann noch so viel von „back to the roots“ geschwafelt werden – nur, weil das gelb-blaue Zirkuszelt nach vielen Jahren erstmals wieder auf der Reventlouwiese steht, heißt es nicht, dass dort wie früher recht unbekannte Rockbands auftreten und man sich genüsslich mit seinen mitgebrachten Bierdosen, einer Kippe und entfernten Bekannten neben dem Zelt auf der Wiese niederlässt und den Abend genießt. Das scheitert ja schon an den Bierdosen. Auch wenn es ja mittlerweile wieder welche zu kaufen gibt. Aber wer macht das schon?

Warum ich am Dienstag dann aber doch auf der KiWo war? Um es vorwegzunehmen: Ich habe von dem ganzen Trubel kaum etwas mitbekommen, bin direkt zur Hörnbühne und zurück, habe damit fast keine dieser unzähligen Verkaufsstände gesehen und musste mich nicht ein einziges Mal darüber echauffieren, dass es wegen überfüllter Wege nicht voran ging. Hooray! Und das Ganze passierte natürlich am Dienstagabend, weil dort mit Selig eine Band spielte, die ich schon in den 90ern großartig fand, aber nie live sehen konnte – dabei spielte sie damals irgendwann sogar mal im MAX. Tun sie auch jetzt wieder, aber mittlerweile verlangen Plewka, Neander und Co. dafür unsägliche 32 Euro. Das geht gar nicht, zumal Steffen immer davon schwärmt, dass er nur 12 Mark damals für Selig und Nationalgalerie im Doppelpack zahlen musste.

Jetzt also zum ersten Mal Selig, und passenderweise habe ich mein schniekes „Jetzt erst ECHT“-Shirt angezogen. Kim Franks Band galt ja einst – nicht wirklich zurecht – als die „neuen Selig“, als sie durchstartete. Als ich vor dem Konzert zufällig eine KIELerLEBEN-Redakteurin samt ihren Freund treffe, wird mein Shirt auch gleich kritisch beäugt. Ich kontere gekonnt mit „Naja, Selig sind doch die neuen Echt“, woraufhin mir erklärt wird, dass ich ja völlig falsch liegen würde, da es Selig ja schon in den 90ern gab, sogar länger als Echt. Keiner versteht meinen Humor. Mit den Worten „Mir ist es hier zu blöd“ verlässt die KIELerLEBEN-Redakteurin samt Freund anschließend meine Gesellschaft, aber das hat sicher nichts mit mir zu tun. Auf jeden Fall mache ich mir darüber keinen Kopf, sondern gucke mir lieber mal den Rest des schon anwesenden Publikums an: Die schleswig-holsteinischen Turbojugenden sind bereits vielzählig am Start und ebensozählig betrunken. In den ersten Reihen hingegen kauern viele geschminkte Teenie-Mädels, bei denen ich mich frage, woher sie Selig überhaupt kennen, wenn sie doch quasi erst bei deren ersten großen Hit „Sie hat geschrien“ versehentlich gezeugt wurden. Erst Minuten später erkenne ich an einem „One Fine Day“-Shirt, das eines der Kids vorne trägt, den wahren Grund ihrer Erste-Reihe-Warterei. Armes Selig.

Mittlerweile ist der Platz vor der Hörnbühne wirklich schon sehr gut gefüllt, als denn endlich Tim und Tine vorbeikommen. Zwei Minuten später betreten dann auch schon pünktlich Selig die Bühne, weitere zwei Minuten später auch endlich Jan Plewka, der sich ganz Rockstar-esque einen Sonderapplaus abholen darf. Die Band fängt auch gleich mit dem Klassiker „Ist es wichtig?“ an und bestätigt damit, dass man nicht nur Songs vom letztjährigen Comeback-Album spielen wird. Gut so. Musikalisch ist das alles auch mehr als ordentlich. Warum sollten die Herren es auch verlernt haben? Sie waren ja in der Zwischenzeit auch nicht untätig. So hatte Plewka neben einiger Solosachen mit Zinoba und TempEau auch zwei neue Bands, und Gitarrist Christian Neander konnte seine Gitarrenskills in der Liveband von Ingo Pohlmann schärfen. Offenbar hat er von ebendiesem auch diese schreckliche Stadionrock-Atmosphäre bei Selig importiert. Es vergeht kaum ein Lied, in dem Jan Plewka nicht dazu aufruft, mitzuklatschen oder zu -singen. Was natürlich kaum jemand tut, denn die ersten Reihen beobachten lieber One Fine Day, die gerade „backstage“ ein Interview aufzeichnen. Und die Turbojugenden? Die haben wechselweise Bier in der Hand oder im Mund und können deshalb nicht mitmachen. Vermutlich sind sie auch zu stolz dazu.

Selig sind dennoch augenscheinlich nicht unglücklich über die Stimmung, was vielleicht auch am Wetter und den umherschwirrenden Heißluftballons liegt. Jan Plewka, den ich mittlerweile als den „neuen Hartmut Engler“ tituliere, versucht es trotzdem ein einziges Mal mit einem auffordernden „das geht noch lauter“, vergisst dabei aber offenbar, dass wir hier nicht auf einem Vuvuzela-Konzert sind. Die neuen Revolverheld legen dann noch einmal richtig los, im Grunde fehlt nur noch ihr WM-Hit. Kurz darauf stimmen die neuen Tomte mit „Die Besten“ einen ihrer Klassiker an, und plötzlich ergeben die Songzeilen „ich dacht', wir hätten uns gefunden / ich dachte schon, wir könnten die Besten sein“ einen völlig neuen Sinn. Damit muss doch einfach Jogis Elf gemeint sein.

So beschleicht mich auch nach den beiden phantastischen Zugaben, logischerweise „Wenn ich wollte“ und das Gänsehaut erzeugende „Ohne Dich“, ein merkwürdiges Gefühl, als hätte sich wieder einmal eine der geliebten Bands aus der Vergangenheit verkauft. Aber hauptsache, Echt bleiben die Alten, wenn sie im Herbst ihr Comeback geben.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Echt Panik (Immergutrocken 2010 – Teil 3) [Cappui]

Ist das Immergut mittlerweile zu einer Eintagsfliege verkommen? Oder kann sich Sascha einfach nicht mehr an die Geschehnisse des zweiten Tags erinnern? Weit gefehlt – er hatte nur keinen Schnöf, weiterzuschreiben. Jetzt aber.

Also wie vielleicht bereits erwähnt, ist die erste Nacht wirklich eine saukalte Angelegenheit. Die Immergut-Homepage verkündet im Nachhinein sogar den ersten Bodenfrost der Festivalgeschichte, aber das halte ich dann doch für ein Gerücht. Es ist aber definitiv so kalt, dass ich bereits früh Schlafsack und Zelt verlasse, um spazieren zu gehen. Ja, hallo Logik. Aber draußen friere ich tatsächlich weniger, und im Grunde ist es auch gar nicht mehr so früh, schon nach sechs Uhr. Das sehen auch andere Camper auf dem anderen Ende des Zeltplatzes ähnlich: „Aufstehen, Du Muschipenis“, glaube ich zu hören, als ich an einem dieser gehypeten Zwei-Sekunden-Aufbau-Zelte vorbeigehe. Oh my God, it's spreading!

Nach kurzem Frischmachen – die Duschen auf dem Immergut sind tatsächlich unschlagbar – wärmt die Sonne auch schon unsere Gemüter, und auch auf dem Zeltplatz herrscht schon reges Treiben. Zeit also für ein bisschen Spaß: „Offi, weißt du, was ich mich schon die ganze Zeit frage?“ - „Nee, was denn?“ - „Wo sind all die Indianer hin? Wann verlor das große Ziel den Sinn? So wie Chingachgook für das Gute steh'n, als letzter Mohikaner unter Geiern nach dem Rechten seh'n.“ Wir singen inbrünstig das Lied von unser aller Lieblingsband Pur und erhalten Standing Ovations von allen, die gerade stehen und Sitting Ovations von allen, die sich auf den Schreck erst einmal hinsetzen müssen.

ImmergutSaschaKurz darauf beschließen Offi und ich, dann doch zum Fußballturnier zu gurken. Weil sich die Hooligans von Dynamo Berlin sowie deren Fans für die Fips-Asmussen-Kampfbahn in Neustrelitz angekündigt haben, findet das Immergutzocken in diesem Jahr in der Fips-Asmussen-Kampfbahn in Alt-Strelitz statt. Cleverer Schachzug. Der Busfahrer des Shuttlebusses wird bereits nach wenigen Sekunden zum Kult erklärt. „Genau so stellt man sich einen ostdeutschen Busfahrer vor“, meint Offi, und ergänzt dann: „Naja, einen westdeutschen auch.“ Es hat schon ein wenig Mannschaftsbus-Atmosphäre, wie wir dort in zweiter Reihe sitzend, mit Streuselschnecken und Bier im Rucksack auf weitere Mitfahrer warten.

Leider klappt es in diesem Jahr nicht mit dem Mitspielen. Kim Frank dreht lieber Musikvideos statt seine Runden auf dem Fußballplatz, so dass die Mannschaft Echt trotz nachträglichen Eintreffens von Tim in Teamkluft nicht antreten kann. Eine Spielgemeinschaft mit der Band „Ja, Panik“ unter dem Namen „Echt Panik“ kommt ebenfalls nicht zustande, weil diese lieber unter sich bleiben will, obwohl sie nur zu sechst sind. Wir hören ihnen aber gerne zu mit ihrem süßen österreichischen Dialekt. Fast so gerne wie den Kommentatoren, die Offi und ich insgeheim als große Idole haben. So viel Schwachsinn auf einem Haufen reden die, und außerdem bieten sie an, dass man sich gekaufte Cola bei ihnen gratis „veredeln“ lassen kann durch Doppelkorn oder Klaren. Wir entscheiden uns unabhängig voneinander jeweils für den Doppelkorn wegen mehr Alkohol... Außerdem genießen wir hier die rötende Sonne, die Spiele, bei denen „Ja, Panik“ so sehr Kloppe beziehen, als würden sie gegen Färinger spielen, und Toiletten mit Spülung im Vereinsheim. Genau so stellt man sich einen immerguten Samstagmittag vor.

Dennoch entscheiden wir uns, bereits den ersten Bus zurück zum Festivalgelände zu nehmen. Schließlich ist ja auch schon das eingepackte Bier alle und Offi noch ungeduscht.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Button-Börnie (Immergut 2010 – Teil 2) [Cappui]

Wo waren wir noch gleich stehengeblieben? Achja: Die Zelte sind aufgebaut, der Regen abgeebbt und das kühle Bier zum Marsch auf das Festivalgelände geöffnet. So viele Aktivitäten in einem Passivsatz. Auf dem Weg müssen Offi und ich knifflige Quizfragen beantworten, die uns vom Wegesrand gestellt werden. Die Abkürzung für eine Party im Altersheim? Richtig: Sen.Feier. Und endlich wissen wir „Plön ist schön“ und andere Kalauer Tims endgültig zu schätzen.

Die bange Frage, ob das Abholen der Festivalbänzel wie im Vorjahr gefühlte Ewigkeiten dauern würde, beantwortet sich in dem Moment, in dem wir am leeren Bänzelstand erst einmal vorbei laufen. Während wir darauf warten, dass auch Tine ihr Wegbier endlich geleert hat und bevor wir ihr dabei unterstützend unter die Arme greifen (wie selbstlos!), fallen uns die Plakate für das Appletreegarden Festival ins Auge. Kann man ja mal drüber nachdenken, zumal der Eintritt nur halb so viel kostet wie der fürs Immergut.

Sascha-auf-ImmergutAuf dem Festivalgelände dann erst einmal das obligatorische Torwandschießen. Nie zuvor hatte es für mich gereicht, mich direkt für das samstägliche Fußballturnier zu qualifizieren. Und diesmal: Ein Schuss, ein Treffer. Leider geht es so nicht weiter, so dass es bei diesem einen Tor bleibt und ich letztlich kein Losglück habe. Ein zweiter Treffer hätte definitiv gereicht, denn dieser St.Pauli-Mokel, der vor mir dran war, traf auch nur einmal und stand am nächsten Tag in der Fanmannschaft. Aber dazu kommen wir später.

Mittlerweile spielen bereits Everything Everything auf der nun Waldbühne betitelten Hauptbühne. Gefällt mir sehr gut und erinnert mich ein bisschen an Phoenix, die ja möglicherweise mit einem ihrer Lieder sogar Namensgeber für die Band gewesen sein könnten – denke ich mir so im Stillen. Kurz darauf wechseln wir zur neu geschaffenen dritten Bühne, die sich in einem kleinen Zelt befindet und damit nur wenigen Menschen die Sicht auf die Künstler ermöglicht. Pfui! James Yuill, der mir „aus der Konserve“ eigentlich recht gut gefällt, macht dort ziemlich viel Elektro-Radau. Immerhin können wir zu der Musik einige Klassiker der 80er Jahre anstimmen, das hat ja auch etwas für sich. Durch unsere gute Laune ziehen wir aber natürlich schnell mal nerviges Gesocks an, in diesem Falle den vermutlich volltrunkenen „Button-Börnie“. Mit unzähligen Buttons – aber nur drei verschiedenen Motiven – gepflastert stößt dieser Mensch mit vielen ihm wildfremden Menschen sowohl an als auch zusammen. Dass wir den Kerl, der uns am Freitag noch etliche Male über den Weg läuft, am zweiten Festivaltag gar nicht mehr zu Gesicht bekommen werden, sollte nicht weiter verwundern.

The-Go-TeamWeiter mit der Musik: Vierkanttretlager im Zelt gefallen mir ganz gut, als Schleswig-Holsteiner muss man ja auch zusammenhalten. Als Official Secret Act auf der Waldbühne entpuppt sich die Band Official Secrets Act. Verrückte Welt! Offi wartet die ganze Zeit auf deren großen Hit und der kommt natürlich irgendwann ganz zum Schluss. Schlecht ist die Musik zwar nicht, aber schon irgendwie eintönig auf Dauer. Dann geht’s wieder zurück ins Zelt, wo We Were Promised Jetpacks schnell klarstellen, dass es ein Fehler war, sie nicht auf die große Bühne zu stellen. Das Zelt ist sehr gut gefüllt und besonders zu „Quiet Little Voices“ wird auch gut mitgesungen und -gefeiert. Dann aber ist es endlich Zeit für das unumstrittene Highlight des Immergut, auch wenn Offi da anderer Meinung ist. Soviel zum Thema unumstritten. The Go! Team machen mächtig Radau auf der Waldbühne, spielen alle Hits und einige neue Stücke. Tims Ankündigung im Vorfeld, die Band sei live sehr krachig, kann ich auf jeden Fall nicht unterschreiben. Sicherlich stehen die Gitarren mehr im Vordergrund als auf Platte, aber das hat schon noch alles Hand und Fuß. Ein sehr toller Auftritt, die Band kann man sich gerne noch einmal anschauen.

Bereits früh verlassen wir am Freitag das Festivalgelände, denn mit Bonaparte und Turbostaat wartet das Immergut mit eher ungelungenen Headlinern auf. Fröstelnd im eigenen Zelt fühle ich mich auch bestätigt, denn das klingt alles andere als überzeugend, was man von diesen Bands aus der Ferne aufschnappt. Besser wird es die Nacht über auf der Party aber offenbar auch nicht mehr, denn irgendwann wird tatsächlich „Paradies“ von den Toten Hosen angespielt. Dass Campino höchstpersönlich in Neustrelitz zu Gast ist und dabei Bonbons verteilt, scheint aber wirklich nur ein schlecht gestreutes Gerücht zu sein.

Montag, 31. Mai 2010

Muschipenis (Immergutrocken 2010 – Teil 1) [Cappui]

Alle Jahre wieder Ende Mai macht sich Sascha bekanntlich auf den Weg vom beschaulichen Kiel ins noch beschaulichere Neustrelitz an der mückengeplagten Mecklenburger Seenplatte. Immerhin ist es bereits das achte Immergut-Festival – sogar in Folge –, was bei meinen jungen 32 Lenzen damit immerhin fast ein Viertel der Letztes-Maiwochenende-Aktivitäten meines Lebens ausmacht. Man kann somit pathosgetränkt durchaus getrost sagen: Das Immergutrocken ist ein Teil meines Lebens.

Immergut2010Dass im Jahre 2010 schon im Vorfeld alles anders ist, wirkt zunächst befremdlich: Drei Bühnen statt zwei, unbekannte Bands statt guter, Fußballturnier in Alt- statt Neustrelitz – nur drei von vielen Neuerungen, die nach dem Jubiläumsfestival des Vorjahres (größtenteils) bedingt durch eine neue Veranstaltercrew anfallen. Immerhin bleibt entgegen anders lautender Gerüchte das Festivalgelände das gleiche, und auch die Anzahl der Ticketverkäufe wird nicht angehoben. Wobei man bei letzterem gar nicht sicher sein kann, denn das Immergut ist 2010 tatsächlich erstmals seit vielen vielen Jahren – ich selbst hatte dies noch nie erlebt – nicht ausverkauft.

Wieder einmal wird auf die bewährte Sascha & The Buried-Kiel-Crew um Tim, Tine und Offi gesetzt, wieder einmal entschließen wir uns für die Odyssee-esque Anreise mit der Deutschen Bahn mit Umstiegen in den vier wohl schönsten Üs Deutschlands: Lübeck, Büd Kleinen, Güstrow, Bützow. Bereits im Bummelzug durch Schleswig-Holstein zeigt sich, dass dieses Quartett nichts von seinem ihm angeborenen Charme verloren hat: Sascha freut sich über griechische Restaurants, Seen und Pferde, die vorbeirauschen. Offi findet letztere lecker und vergleicht Bahn- mit Schiff- und Skifahren. Und Tim hat die monatelange Vorbereitung in so große Kalauer wie „Plön ist schön“ investiert. Hammer! Nur manchmal sind wir alle gleichzeitig still. Dann bekommt man notgedrungen mit, was andere Menschen so während der Bahnfahrt reden – beispielsweise ein paar (pre-?)pubertäre Mädels einer Schulklasse, von denen wir allerdings nur Bruchstücke mitbekommen. Eins davon war: „... und wenn wir dann heiraten würden, würde ich mit Nachnamen Muschi Penis heißen.“ Das Schlagwort des Immergutrocken 2010 war damit geboren.

Da im Jahre 2010 aber alles anders ist, verpassen wir erstmals einen Anschlusszug, weil im Regionalzug von der nichthübschen Landes- in die hübsche Nichtlandeshauptstadt kein Bahnangestellter zugegen war, den man darum anbetteln konnte, den Anschlusszug ein Minütchen warten zu lassen. So sehen wir am Lübecker Bahnhof noch durch ein Fenster, wie sich unser Anschluss ohne uns und auch die andere Kieler Immergutgruppe um Matze und Kadda in Bewegung setzt. Dank einer App in Tims Hightech-Handy erfahren wir, dass Neubrandenburg irreführenderweise in Mecklenburg-Vorpommern liegt und wir daher mit unserem Schleswig-Holstein-Ticket eine neue Route nehmen können, bei der wir uns zwei Umstiege sparen können. Kostenpunkt: Zwei Stunden Verspätung.

Natürlich sind wir erst einmal angefressen, ausgebrannt, ja geradezu ausgeneubrandenburgt, dass wir in Lübeck zu einer Stunde Zwangsaufenthalt gezwungen werden. Aber wir machen das Beste draus und trinken erst einmal unser erstes Bier. Wir entschließen uns dazu, die Pfanddosen in den Müll zu schmeißen, weil sich kein geeigneter Abstellplatz für Pfandsammler am Bahnhof finden lässt. Wenige Sekunden später sehen wir dann einen Mann mit Gehwagen, der eben diesen Mülleimer durchsucht und unsere dummerweise zerdrückten Dosen wieder heraussammelt. Natürlich hätte er uns ja schon vorher nach den Dosen fragen können, aber dennoch beschleicht uns ein leicht schlechtes Gewissen, was dadurch, dass eine Nonne den Herrn kurz darauf anspricht und ihm ihre Hilfe anbietet, nicht gerade erleichtert wird. Unsere gute Tat zur Gewissensbisstilgung passiert aber nur wenig später: Wir nehmen einen Mann auf unserem Schleswig-Holstein-Ticket mit nach Bad Kleinen, damit dieser dort seine eigene gute Tat vollbringen kann. So sind wir: Wir haben extra nicht mehr Freunde, damit wir noch einen Platz im Notfall auf dem Ticket frei haben.

Der Rest der Fahrt verläuft glücklicherweise unspektakulär, und auch der letzte Umstieg vom Neustrelitzer Bahnhof zum Festivalgelände verläuft reibungslos. Mit Beruhigung stellen wir fest, dass der Großteil der Mitbahner bereits beim volleren und insgesamt asigeren Zeltplatz abbiegt und der idyllischere, schönere, bessere Zeltplatz neben der Post noch immer eher einen Geheimtipp darstellt. So beziehen wir wieder unseren Stammplatz und genießen es, dass die Zelte wie immer nicht so dicht an dicht stehen wie „drüben“. Dass es während des Zeltaufbaus zu schütten beginnt, was den dummen Sascha aber nicht davon abbringt, unbedingt noch den als Hintereingang fungierenden Haupteingang bis zum Ende aufzubauen, statt sich ins trockene Zelt zu retten, sei noch als Randnotiz genannt. Nach dem Schauer gibt’s noch ein Ankunftsbier, um dann das Wegbier zu öffnen – auf dem Weg zum Festivalgelände, denn es gilt, die ersten Bands zu begutachten.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Wenn zwei Geschichten ineinander greifen [Cappui]

Erste Geschichte:
1995. Eine Band namens Scarce. Jemand aus dem Jahrgang über mir hatte die CD, ich fand die voll super. Ich selbst hatte sie nicht, weil es sie in Deutschland nicht gab. Internet und amazon und CD-Brenner gab es damals ja nicht, Importe waren teuer, auf Kassette hatte ich mir das nie überspielen lassen (fand Tapes damals doof). Hatte noch gehört, dass die weltweite CD-Veröffentlichung gecancelt wurde, weil der Sänger einen Hirntumor hatte. Die Band geriet bei mir in Vergessenheit, als die Parties endeten, auf denen sie gespielt wurde (also als der Typ mit der CD sein Abi machte, Juni 1996...).

Zweite Geschichte:
2007. Ich bestellte bei Locas-Björn mehrere "Dackel"-CDs und Locas-EPs und ein Shirt. Er legte mir noch eine damals auf seinem alten Label "wuwton" erschienene CD bei. Der Interpret hieß Chick Graning. Das Album zwar ganz nett, hab ihm aber nie groß die Zeit gegeben, die es vermutlich verdient hätte.

Letzten Monat. Die CD von Chick Graning in mp3s umgewandelt. Zwei Songs davon nebenbei gehört, für gut befunden und mal nach seiner myspace-Seite gegooglet. Existiert also noch, dieser Mensch. Und spielt Support auf der Deutschland-Touz von Heather Nova. Sonst aber noch immer nicht näher beachtet.

Vor ner Stunde. Diese "nina" ausm GHvC-Forum schreibt, dass sie gestern bei Heather Nova war und die Vorband scheiße fand, aber den Namen nicht wüsste. Ich so: "Ey! Chick Graning! Björn Sonnenberg! Locas!". Sie so: "Nein, genau! Scarce hießen die."

Jetzt dämmert mir irgendas im Hinterkopf! Scarce? Da war doch mal was! Scarce bei myspace gesucht und gefunden. Die gibt es tatsächlich wieder?!? Und der Sänger mit Hirntumor ist Chick Graning!

Krass, wie plötzlich zwei Welten aufeinandertreffen. Und jetzt konnte ich endlich die alten CDs bestellen, die es damals - vor Internet, CD-Brennen und amazon - noch unmöglich für mich zu erwerben gab. Die "Red EP" für 49 Cents, das Album für 3,99 Euro.

Okay, hinzu kommen noch jeweils 3 Euro Porto. Aber das ist es mir wert. Denn ich werde mich wieder wie 17 fühlen können.

Und ich weiß: Das findet kein Schwein mehr gut heute. Vermutlich zurecht.




Freitag, 3. Oktober 2008

KielPod #314 [Cappui]

Ich war vorgestern zu Gast beim KielPod, um ein bisschen die Highlights der vergangenen Woche sowie die am Wochenende kommenden vorzustellen. Anzuhören gibt es das ganze Freitag und Samstag auf KielFM 101,2 oder aber als mp3 im Internet - und zwar genau hier.

Sonntag, 13. Juli 2008

Scheiß Kiel - böses Kiel [Cappui]

Dabei sieht Kiel eigentlich ganz schön aus, wenn man es mit der richtigen Musik unterlegt...

Dienstag, 22. April 2008

Es gibt viel zu tun - schlafen wir aus! [Cappui]

Samstagabend. Es ist zwar Wochenende, aber die bekannte To-Do-Liste, die sich leider nicht selbst durchstreichen lassen will, wird trotzdem lang und länger. Nützt also nix: Mir bleibt letztlich nichts anderes übrig, als den Wecker auf 7.30 Uhr zu stellen - an einem Sonntag! Kann das gutgehen?

Natürlich nicht. Ich habe den Wecker nicht einmal vernommen – mittlerweile benutze ich ihn schon so lange, dass ich ihn wunderbar im Halbschlaf ausmachen kann. Wenn nicht sogar Vollschlaf. Ich kann mich auf jeden Fall gar nicht daran erinnern, ihn ausgemacht zu haben. Und so wache ich halt erst um kurz vor zwölf auf. Es wäre wohl doch die bessere Wahl gewesen, den Wecker auf neun Uhr oder halb zehn zu stellen – damit hätte ich vermutlich keinerlei Probleme gehabt.

Also nun endlich anfangen mit der Arbeit: Termine müssen getippt, Diplomarbeiten geschrieben und Handballspiele geguckt werden. Wie soll ich das nur alles heute noch schaffen, der Tag ist doch schon wieder halb um? Vielleicht sollte ich mich doch einmal nach einem neuen Wecker umsehen? Na egal... Der Tag ist eh im Eimer, also kann ich ruhig noch einmal nach den neuesten Weckertrends im Internet googlen. So ist es dann wie fast jeden Sonntag: Am Ende landet man doch wieder im bunten ThinkGeek-Universum und staunt über den neuesten Technologie-Quatsch: Fotorahmen für digitale Bilder, USB-Mikroskope, USB-Lavalampen, USB-Ventilatoren – mittlerweile kann man so ziemlich alles an seinen Rechner anschließen. Erst spät bemerke ich, dass es sich bei den USB-Schwangerschaftstests um einen Aprilscherz handelt und dass es schon etwas eigenartig wäre, dafür auf einen USB-Stick zu urinieren – erst recht als Mann.

Nach einer Dreiviertelstunde lande ich glücklicherweise endlich bei den "Alarm Clocks". Am besten gefällt mir ja der Propeller-Wecker, der so lange ein ohrenbetäubendes Sirenengeräusch macht, bis man den zur Weckzeit losgeflogenen Propeller wieder auf die Uhr setzt. Das verlinkte youTube-Video offenbart dann aber doch sofort die Schwachstelle: Der Propeller braucht rund drei Sekunden Zeit nach Beginn des wirklich nervigen Wecklärms, ehe er genug Schwung hat, um sich von dem Wecker zu lösen. Mit anderen Worten: Der Geweckte – also ich – wird nach wenigen Tagen instinktiv so nach dem Gerät greifen, dass der Propeller erst gar nicht durch die Wohnung fliegt. Dummes Ding.

Als nächstes fällt mein Blick auf ein Gerät namens "SnuzNLuz". Der Name sagt es eigentlich schon: Wer trotz des Weckers weiter vor sich hin schlummert, verliert – und zwar sein Geld! Der Wecker wählt sich – wenn man ihn denn erst einmal richtig programmiert hat – automatisch beim eigenen Online-Bankaccount ein und überweist jedes Mal, wenn man auf den beliebten "Snooze"-Knopf drückt, einen gewissen Betrag an eine wohltätige Organisation. Die Neureichen unter uns reiben sich jetzt vermutlich die Hände und freuen sich, dass sie auch noch eine gute Tat vollbringen – quasi im Schlaf, mit geschlossenen Augen. Ich allerdings kann diesen Wecker leider nicht in Betracht ziehen, denn wer eh knietief im Dispo steckt, kann ja gar nichts mehr verlieren. Außerdem kann ich mir die Anschaffung von "SnuzNLuz" gar nicht leisten.

Mittlerweile ist es 15.30 Uhr, das Spiel des THW beim FC Barcelona fängt in 75 Minuten an. Jetzt lohnt es sich auch nicht mehr, mit etwas anderem anzufangen. Diesen ganzen Kleinkram meiner To-Do-Liste kann ich auch noch nächsten Sonntag abarbeiten – sofern ich dann ausm Bett komme. Ansonsten muss ich halt mal nach neuen Weckern Ausschau halten...

Donnerstag, 27. März 2008

Musik = Passion [Cappui]

Ja, ich studiere Mathe, und ja, ich studiere es schon viel zu lange. Das alles soll auch bald endlich ein gutes Ende nehmen. Dennoch - oder gerade weil es sich schon so lange hinzieht - brauche ich Ablenkung. Sachen, die mir Spaß machen, die mir irgendwas bedeuten, in denen ich aufgehen kann. Diese haben in den allerhäufigsten Fällen mit Musik zu tun.

So auch neulich, als ich über meinen THW-Mailaccount eine Mail von einem gewissen Willi aus Köln bekam. Dieser ist gleichzeitig Sänger der Indieband LINGBY (von der ich zugegebenermaßen zuvor noch nie gehört hatte!). Diese Band ist - zumindest auf dem ersten Blick - eine Band wie jede andere: Keine Homepage, denn eine schlecht designte myspace-Seite reicht heutzutage vollends. Ein paar Lieder sind natürlich online, zelebrieren dort unaufgeregten Indiepop - zumindest nach dem ersten oder zweiten Hördurchgang.

Wie auch immer: Dieser Willi fragte mich auf jeden Fall, ob ich für das Konzert der Band im Kieler Café Prinz Willy (ja wie passend!) eine Kieler Supportband wüsste. Allein schon, weil diese Mail auf so komischem Wege zu mir kam, dachte ich, ich könnte mich mit dem ganzen mal etwas näher beschäftigen. Ich hatte auch grad gute Laune. Also die Musik auf myspace angehört und diese als nett, aber wie gesagt unaufgeregt empfunden. Passende Kieler Bands fielen mir genau drei ein: STARING GIRL, FREAKY MILLER, WALHEIMAT. Drei tolle Bands, aber keine dieser drei hab ich bislang live sehen können. Ein Grund mehr, sich LINGBY anzunehmen. Und tada, es klappte: Steffen und Nils von STARING GIRL sagten zu und ich fühlte mich wichtiger, als ich in Wirklichkeit bin. In gewissem Maße war das Konzert nun auch mein Konzert, ich hatte meinen Teil dazu beigetragen. Also auch schön als Tagestipp hypen bei kiel4kiel.de - warum auch nicht, Chef hatte eh grad Urlaub.

In den Tagen vor diesem Konzert hatte ich dann auch Zeit, mich näher mit LINGBY zu befassen. Und was ich so alles über die Band erfuhr, war vielleicht etwas sehr von Naivität geprägt, aber definitiv ambitioniert und vor allem sympathisch. Bei einer Folge von "Undertube" traten sie in der Kölner U-Bahn auf. Für einen kleinen Independent-Film nahmen LINGBY ein paar Instrumentalsongs auf. Kiel war nur ein Zwischenstopp ihrer Tour, die die Band auch noch nach Schweden und Dänemark führen sollte - ein Tourhalt wurde auch im dänischen Lyngby gemacht. Neben dem Kasseler Songwriter Malte (SundayParlours) begleitete auch ein kleines Plüschpony die Band und versteckte sich auf den Tourfotos immer geschickt - wer das Pony auf allen Fotos finden konnte, gewann u.a. die Tour-EP. Diese CDs sind von der Band natürlich selbstgebrannt, die Pappschuber allesamt mit Liebe handbemalt und damit unikatös. Ihr Tourtagebuch veröffentlicht das Trio außerdem im Rote Raupe Fanzine im Internet. Wie gesagt: Naiv, aber unglaublich sympathisch! Und die Musik wächst mit jedem Hördurchgang.

Die Ernüchterung folgte aber auf dem Fuße: 13 zahlende Gäste hatten LINGBY - die Enttäuschung sah man dem Trio dann auch etwas an. Aber das Konzert war unheimlich toll. LINGBY muss man sich merken. Ich hoffe, dass sie es schaffen werden!

Ich hoffe auch, dass ich irgendwann Teil der gesamten Szene werde. Vielleicht eines Tages in Hamburg. Bis dahin unterstütze ich gerne jede kleine Band, die sich zu unterstützen lohnt - auch wenn es doch meistens in einer Ernüchterung mündet. Ja, das ist vielleicht naiv. Aber auch unglaublich sympathisch, oder nicht?

Reinhören in LINGBY unter www.myspace.com/lingby.

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