Sonntag, 20. Dezember 2009

Scut - This Is How It Feels When You Stumble (4. Mai 2007) [Top 50]

ScutZu Scut kann ich nun wirklich kaum etwas erzählen, und manchmal frage ich mich, ob diese Band überhaupt existiert. Aufmerksam geworden durch eine Plattentests-Rezension, bei der die Wiesbadener mal eben so mit Nada Surf verglichen wurden. Richtig bei Songs wie dem Opener "This Thinly Veiled Metaphor" oder aber der Hymne "Over And Out". Bei schnelleren Stücken wie beispielsweise "Summer's Gone" klingen Scut eher wie Ash zu "Free All Angels"-Zeiten - also zu guten Ash-Zeiten. Insgesamt hält "This Is How It Feels When You Stumble" zehn Indiepop-Perlen bereit und liefert keinerlei Aussetzer.

Äußerst mangelhaft bei der Band ist jedoch die Internetpräsenz. Okay, sie haben eine Homepage, aber diesw scheint seit zwei Jahren nicht aktualisiert worden zu sein. Ähnlich sieht's auf myspace aus. Und Musikvideos? Bei youtube findet man rein gar nichts, nicht einmal einen Livemitschnitt. Gerüchte besagten, dass die Band noch 2009 eine EP veröffentlichen würde. Aber woher diese stammen? Keine Ahnung. Es scheint fast so, als wenn Scut wirklich nur ein kleines Hobby von ansonsten fest im Berufsleben stehenden Musikern ist. Umso erstaunlicher, dass so eine tolle Musik bei herauskommt.

The Mary Onettes - The Mary Onettes (25. April 2007) [Top 50]

TheMaryOnettesIn den Jahren 2006/07 war ich sehr im Labrador-Wahn. Labrador, das ist ein Label aus Schweden mit fast ausschließlich einheimischen Indiebands. Und das Schöne: Viele dieser Bands machten am Ende ihrer Deutschland-Tourneen zum Abschluss im Kieler Nachtcafé (bzw. Blauer Engel) Station, weil sie dann mit der Fähre zurück in ihre Heimat fuhren. Eines der wenigen Privilegien von Kiel, konzerttechnisch gesehen.

Speerspitze dieser Bands waren für mich letztlich The Mary Onettes, die ein zauberhaftes Konzert im Blauen Engel spielten, aber bereits vorher mit zwei EPs und eben diesem Album mein Herz eroberten. Sehr düster-melancholische Rockmusik, die sich sehr an den 80ern orientiert. Das neue Album "Islands" ist übrigens auch nicht schlecht, verfehlt aber den Vorgänger an Intensität aber doch um Längen.

Locas in Love - Saurus (9. Februar 2007) [Top 50]

LocasInLoveHachja, die Locas: "(Verspätetes Lied für) Laura" wurde einst ausm Netz heruntergeladen und doch wieder vergessen. "Wartezimmer" tauchte Jahre später auf einem kleinen Sampler auf. Aber erst mit der "Affe & Reh EP" blieben die Locas In Love endgültig bei mir hängen. Dass sie es nicht auf meinen Jahressampler 2006 schafften, lag einzig und allein an meiner Festplatte, die Anfang Dezember 2006 ihren Geist aufgab und die bestellte EP erst Anfang 2007 in meinem Briefkasten aufschlug.

Aber 2007 war dann auch das "Saurus"-Jahr schlechthin. Ein Album, das auch heute noch mit jedem Hördurchgang zu gewinnen vermag. Ganz ganz viele Songs, allen voran der Opener "Sachen", sprechen mir so aus der Seele. Eine unheimlich sympathische Band aus Köln, die Americana, Folk- und Indierock unter einen Hut packt. Im letzten Jahr folgte ein Winteralbum, im nächsten soll es dann endlich das dritte reguläre Studioalbum geben. Die Erwartungen sind hoch.

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