Top 50

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Malajube - Trompe L'Oeil (Februar 2006) [Top 50]

MalajubeBlame Canada, blame Canada... Malajube sind die ersten seit "Joe le taxi" von Vanessa "Sexy Zahnlücke" Paradis, die mich trotz französischer Texte in den Bann ziehen konnten. Und die ersten seit "Ca plane pour moi", bei denen es an der Musik lag. So gut, dass ich mich sogar drauf einließ, in Berlin ein Interview mit denen zu führen. Ich hatte zufällig eh gerade wegen u.a. eines Bright Eyes- und eines Virginia Jetzt!-Konzerts und natürlich wegen Knut im März 2007 eine Reise in die Hauptstadt geplant, von daher passte das also gut rein. Am frühen Freitagabend angekommen, dann aufs Malajube-Konzert und viel zu viel getrunken. Am Samstag dann mit Kater hin zu den heiligen Hallen von unser aller Berliner Lieblingslabel "City Slang". Auf dem Weg dorthin fiel mir dann ein: Was, wenn die überhaupt nicht englisch sprechen? Denn Französisch war nun nicht gerade mein Paradefach in der Schule gewesen... Ich hatte Glück: Malajube, zumindest der Bassist, den ich interviewte, konnte ganz gut englisch. Auf jeden Fall besser als ich. Das Interview geht als mein schlechtestes für immer in die Geschichte ein, schlimmer kann's nicht werden. Aber hej, dafür sah ich zwei Tage später Knut, den Uhl und den Conor - alle am selben Tag. Hammer!

Und ganz wichtig: Dieses Negativerlebnis hatte keinen Einfluss auf meine Beziehung zu Malajube. Zwei weitere Male durfte ich die Band bislang sehen, und beide Male konnte sie mich vollends überzeugen.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Dredg - Catch Without Arms (21. Juni 2005) [Top 50]

DredgDredg die Zweite: Als ich diese Liste hier zusammensammelte, hatte ich letztlich rund 70 Alben auf dem Zettel (sprich: in der Textdatei). Ich beschloss, dies auf 50 Alben runterzukochen, denn 50 ist eine schön runde Nummer. Zuvor hatten viele Bands (u.a. Tomte, kettcar, Idlewild) zwei Alben in der Liste stehen, nach dem Ausmerzen blieb lediglich Dredg mit Doppelnennung übrig. Im Gegensatz zum insgesamt beachtlicheren "El Cielo" stehen auf "Catch Without Arms" die einzelnen Songs im Vordergrund. Das Album befindet sich nicht im Fluss, aber liefert einem dafür eine Hymne nach der anderen.

Dredg sind neben Jimmy Eat World übrigens die einzigen, die ich binnen 15 Stunden gleich zweimal live gesehen hatte - beide Male in Dortmund. Im Juli 2003 war ich dort auf dem VISIONS Westend, und vor dem ersten Festivaltag gab es noch eine Vorglühparty in einem kleinen Dortmunder Club. Dredg spielten dann dort mitten in der Nacht und gleich am nächsten Nachmittag noch einmal auf der Festivalbühne. Es waren leider bislang auch die letzten Auftritte, die ich von ihnen gesehen hab. Wird mal wieder Zeit...

The Robocop Kraus - They Think They Are The Robocop Kraus (20. Juni 2005) [Top 50]

RobocopKrausEs war mein allererstes Immergut im Jahre 2003, und viele der auftretenden Bands kannte ich gar nicht. Die Band, die mich am meisten positiv überraschte, waren The Robocop Kraus aus Nürnberg. In rot-weißen Anzügen standen die "Robos" auf der Zeltbühne, das Publikum flippte im Laufe des Konzerts völlig aus. Das Zelt hat diesen wunderbar elastischen Boden und man fühlte sich wie auf einem kleinen Trampolin, als die Band so Gassenhauer wie "Danny Is Passing" und besonders "Fake Boys" spielten.

Dies war aber noch lange nicht der Höhepunkt von The Robocop Kraus, denn erst zwei Monate später veröffentlichten sie ein Album mit ausschließlich Hits. So schaffte es die Band auch tatsächlich bislang als einzige, mich in den Punkschuppen "Alte Meierei" in Kiel zu locken.

Maxïmo Park - A Certain Trigger (16. Mai 2005) [Top 50]

MaximoParkAchtung: Hypeband! Maximo Park waren 2005 die ganz große Nummer in Indiehausen. Das Immergut bewies mal wieder ein gutes Händchen und verpflichtete die Band bereits Anfang des Jahres für den Sommer. Als das Festival dann Ende Mai bevorstand, waren Maximo Park plötzlich ganz groß und das Immergut tat gut daran, Maximo Park auf eine Headlinerposition zu hieven. Super-Konzert damals!

Von diesen ganzen Hypebands, die im Jahre 2005 emporschossen, sind Maximo Park, speziell eben das Debütalbum "Apply Some Pressure" eine der wenigen, die ich auch heute noch sehr gerne hören kann.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Okkervil River - Black Sheep Boy (5. April 2005) [Top 50]

OkkervilRiverAuf den frühen King Kong Klub Plakaten standen noch Bandnamen drauf, damit Kiel auch weiß, worum es bei der Party überhaupt geht. Okkervil River standen dort auch drauf, wenngleich ich die Band dort nie gehört hatte. Vor allen Dingen aber wurden sie falsch geschrieben und hinterließen so einen frankophilen Eindruck: "Okkerville River" stand dort nämlich.

Nichtsdestotrotz aber verliebte ich mich schnell besonders in "For Real" und das wundervolle zugehörige Video (siehe unten). Was für mich aber ewig negativ in Bezug auf Okkervil River in Erinnerung bleiben wird, ist, dass ich die Band auf dem Immergut 2006 leider verpasste - weil ich zu betrunken war und im Zelt meinen Rausch ausschlief, um zu den danach spielenden Tomte wieder fit zu sein. Immerhin klappte dies, und ich verpasste neben Okkervil River nur Mia., die ich eh nicht sehen wollte. Aber ich verpasste eben Okkervil River.

Kent - Du & Jag Döden (15. März 2005) [Top 50]

KentUm die Jahrtausendwende gab es ein Plattencover, welches mich in Geschäften immer magisch anzuziehen schien: "Hagnesta Hill" von Kent. Ich kannte aber die dahinter verborgene Musik nicht und kaufte das Album daher nicht.

Was ich damals nicht wusste: Kent sind die (Indie-)Rock-Superstars schlechthin in Schweden, am Rest Europa biss man sich aber damals die Zähne aus. Dabei hatte die Band auf dem Höhepunkt ihrer Karriere Ende der Neunziger extra die beiden Alben "Isola" und "Hagnesta Hill" ein zweites Mal in englisch veröffentlicht (normalerweise wird auf schwedisch gesungen). Sie ernteten auch weiterhin wohlwollende Kritiken, die Verkaufszahlen jedoch blieben hinter den Erwartungen zurück. Fürs fünfte Album "Vapen & Ammunition" verzichtete man auf eine Übersetzung und es hatte durchaus den Anschein, die Band hätte aufgegeben. Deshalb war es hierzulande auch schwierig, von der Veröffentlichung "Du & Jag Döden"s überhaupt Wind zu bekommen, denn das Album wurde in Deutschland gar nicht erst veröffentlicht. Nach einem großen Hype von einem Kieler Indie-DJ und -Blogger namens Peter ließ ich mir das Album jedoch importieren und war sofort Feuer und Flamme. Schnell wurde der gesamte "Back-Catalog" bestellt, inklusive B-Seiten-Sammlung und "Hagnesta Hill" und "Isola" sowohl in englisch als auch in schwedisch.

Doch wieder einmal war es wie so oft: Nach meiner Entdeckung ging es rapide abwärts mit Kent: Seit dem 2007er "Tillbaka Till Samtiden" wurden elektrische Klänge in den Sound integriert, was dummerweise auf Lasten der Melodien ging. Nichtsdestotrotz würde ich gerne mal ein Konzert von Kent besuchen, südlicher als Dänemark spielen sie aber wohl nicht mehr. Aber Kopenhagen ist ja nun nicht so weit.

Arcade Fire - Funeral (14. September 2004) [Top 50]

ArcadeFireGeige, Bratsche, Cello, Kontrabass, Xylophon, Akkordeon, Harfe, Mandoline - Arcade Fire waren mit die ersten, die unter ihren Indierock folkloristische Klänge einbauten und damit große Erfolge feierten. Es folgten viele Nachahmer, einige davon sind auch richtig gut.

Mehr kann ich zu der Band leider nicht schreiben. Ich hoffe, dass Arcade Fire vielleicht ja 2010 aufs Immergut kommen, denn Bands mit zehn oder mehr Mitgliedern auf der Bühne finde ich immer wieder faszinierend.

Montag, 14. Dezember 2009

Modest Mouse - Good News For People Who Love Bad News (6. April 2004) [Top 50]

ModestMouseFrühjahr 2004: Irgendeine weitere "The"-Band wird bei plattentests.de als "Album der Woche" mit recht selten erreichten 9/10 Punkten abgefeiert. Das Problem: Nirgends im Internet finde ich größere Informationen zu ihr. Und noch seltsamer: Am nächsten Tag ist die CD-Rezension wieder spurlos verschwunden. Was geht denn hier ab?

Dafür aber prankte nun sogar eine noch viel seltener vergebene 10/10 ganz oben: "Good News For People Who Love Bad News" von Modest Mouse. Und sowas von verdient: Ob Tanzflächenkracher "Float on", Pixies-Rocker "Bury me with it" oder der wundervolle Rausschmeißer "The good times are killing me" - Modest Mouse setzten bereits vor der Verpflichtung von Johnny Marr ihren eigenen Meilenstein.

Die "The"-Band vom Vortag entpuppte sich letztlich übrigens als Aprilscherz. Normalerweise falle ich auf so etwas nicht herein, aber eine Plattenrezension hatte ich einfach nicht als Aprilscherz erwartet. Im Nachhinein verstehe ich nicht, warum ich drauf reinfiel: Die Band hieß "The Telephones", das Album "Sing when you're ringing". Hatte mich wohl blenden lassen...

Youth Group - Skeleton Jar (22. März 2004) [Top 50]

YouthGroupYouth Group wiederum ist eine Band, zu der ich nicht viel erzählen kann. Hier gibt es keine großen Erinnerungsfetzen - lediglich eine gutre Rezension auf plattentests.de. Hier wurden als Referenzen dieser Australier zu allererst Nada Surf und Death Cab For Cutie genannt. Beste Voraussetzungen also dafür, dass ich "Skeleton Jar" lieben werden könnte.

Und so war es dann auch: Die CD wurde blind gekauft, der Vorgänger gar aus Australien importiert und im Youth Group Forum über Livemitschnitte zu neuen Songs diskutiert. Neben dem völlig unübersichtlichen offiziellen Weezer-Forum war dies das einzige englischsprachige Diskussionsforum, in dem ich je Mitglied war. Glaube ich. Mittlerweile sind Youth Group zumindest in "Down Under" Stars, ihr Alphaville-Cover "Forever Young" brachte sie auf Platz 1 der Charts. An die Großtat "Skeleton Jar" werden aber auch sie nicht noch einmal anknüpfen können.

The Shins - Chutes Too Narrow (21. Oktober 2003) [Top 50]

ShinsIch glaube, The Shins waren die erste Band, die ich durch Pichfork entdeckte. Noch heute finde ich Pitchfork eine äußerst strange Seite und werde wohl nie verstehen, warum man bei der Bewertung von 0 bis 10 auch noch mit Nachkommastellen rumhantiert. Doch wohl nur, um übermäßig cool zu wirken, denke ich. Auf jeden Fall wurde "Chutes Too Narrow" dort abgefeiert, und da mir das CD-Cover gefiel, hörte ich mal schnell rein und fand es ganz okay. Nicht mehr oder nicht weniger.

Wie so häufig benötigte ich einen weiteren "Trigger", und diesen bekam ich - wie so viele - durch den Film "Garden State" und insbesondere durch den Dialog zwischen Zach Braff und Natalie Portman: "What are you listening to?" - "The Shins. You know them?" - "No." - "You gotta hear this one song. It'll change your life. I swear." Und wenig später setzt Natalie dem Zach die Kopfhörer auf und es läuft "New Slang". Okay, der Song ist vom ersten Album "Oh, Inverted World". Aber nungut, die Shins wurden wiederentdeckt und endgültig ins Herz geschlossen.

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