Dienstag, 22. April 2008

Es gibt viel zu tun - schlafen wir aus! [Cappui]

Samstagabend. Es ist zwar Wochenende, aber die bekannte To-Do-Liste, die sich leider nicht selbst durchstreichen lassen will, wird trotzdem lang und länger. Nützt also nix: Mir bleibt letztlich nichts anderes übrig, als den Wecker auf 7.30 Uhr zu stellen - an einem Sonntag! Kann das gutgehen?

Natürlich nicht. Ich habe den Wecker nicht einmal vernommen – mittlerweile benutze ich ihn schon so lange, dass ich ihn wunderbar im Halbschlaf ausmachen kann. Wenn nicht sogar Vollschlaf. Ich kann mich auf jeden Fall gar nicht daran erinnern, ihn ausgemacht zu haben. Und so wache ich halt erst um kurz vor zwölf auf. Es wäre wohl doch die bessere Wahl gewesen, den Wecker auf neun Uhr oder halb zehn zu stellen – damit hätte ich vermutlich keinerlei Probleme gehabt.

Also nun endlich anfangen mit der Arbeit: Termine müssen getippt, Diplomarbeiten geschrieben und Handballspiele geguckt werden. Wie soll ich das nur alles heute noch schaffen, der Tag ist doch schon wieder halb um? Vielleicht sollte ich mich doch einmal nach einem neuen Wecker umsehen? Na egal... Der Tag ist eh im Eimer, also kann ich ruhig noch einmal nach den neuesten Weckertrends im Internet googlen. So ist es dann wie fast jeden Sonntag: Am Ende landet man doch wieder im bunten ThinkGeek-Universum und staunt über den neuesten Technologie-Quatsch: Fotorahmen für digitale Bilder, USB-Mikroskope, USB-Lavalampen, USB-Ventilatoren – mittlerweile kann man so ziemlich alles an seinen Rechner anschließen. Erst spät bemerke ich, dass es sich bei den USB-Schwangerschaftstests um einen Aprilscherz handelt und dass es schon etwas eigenartig wäre, dafür auf einen USB-Stick zu urinieren – erst recht als Mann.

Nach einer Dreiviertelstunde lande ich glücklicherweise endlich bei den "Alarm Clocks". Am besten gefällt mir ja der Propeller-Wecker, der so lange ein ohrenbetäubendes Sirenengeräusch macht, bis man den zur Weckzeit losgeflogenen Propeller wieder auf die Uhr setzt. Das verlinkte youTube-Video offenbart dann aber doch sofort die Schwachstelle: Der Propeller braucht rund drei Sekunden Zeit nach Beginn des wirklich nervigen Wecklärms, ehe er genug Schwung hat, um sich von dem Wecker zu lösen. Mit anderen Worten: Der Geweckte – also ich – wird nach wenigen Tagen instinktiv so nach dem Gerät greifen, dass der Propeller erst gar nicht durch die Wohnung fliegt. Dummes Ding.

Als nächstes fällt mein Blick auf ein Gerät namens "SnuzNLuz". Der Name sagt es eigentlich schon: Wer trotz des Weckers weiter vor sich hin schlummert, verliert – und zwar sein Geld! Der Wecker wählt sich – wenn man ihn denn erst einmal richtig programmiert hat – automatisch beim eigenen Online-Bankaccount ein und überweist jedes Mal, wenn man auf den beliebten "Snooze"-Knopf drückt, einen gewissen Betrag an eine wohltätige Organisation. Die Neureichen unter uns reiben sich jetzt vermutlich die Hände und freuen sich, dass sie auch noch eine gute Tat vollbringen – quasi im Schlaf, mit geschlossenen Augen. Ich allerdings kann diesen Wecker leider nicht in Betracht ziehen, denn wer eh knietief im Dispo steckt, kann ja gar nichts mehr verlieren. Außerdem kann ich mir die Anschaffung von "SnuzNLuz" gar nicht leisten.

Mittlerweile ist es 15.30 Uhr, das Spiel des THW beim FC Barcelona fängt in 75 Minuten an. Jetzt lohnt es sich auch nicht mehr, mit etwas anderem anzufangen. Diesen ganzen Kleinkram meiner To-Do-Liste kann ich auch noch nächsten Sonntag abarbeiten – sofern ich dann ausm Bett komme. Ansonsten muss ich halt mal nach neuen Weckern Ausschau halten...

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