So this is the New Year... [Cappui]
Ein Blick in meinen Rucksack offenbart das tatsächliche Ausmaß der Silvesterfeier: Das Bier ist alle! Dass dies aber nichts über die Güte oder Schlechte einer Party aussagt, sollte dennoch klar sein. Denn manchmal sind Partys so langweilig und der Sascha dort so deplatziert, dass nur noch der Griff zur Flasche hilft - klingt irgendwie nach Alkoholiker, ist so aber gar nicht gemeint.
Der Jahresausklang war... anders! So könnte man es bezeichnen. Im Endeffekt gut, dass ich mich nach zehnminütigem im-Bett-liegen um kurz nach halb sechs dann doch dazu aufraffen konnte, die Einladungen anzunehmen. Einladungen von Menschen, die ich mag. Einladungen von Menschen, die mich mögen. Einladungen aber von Menschen, mit denen mich eigentlich gar nichts verbindet. Von Menschen, denen es genau so sehr davor graust, mit mir ein Gespräch unter vier Augen führen zu müssen, wie es auch mir davor graust.
Aber beim Käse-Fondue sind da glücklicherweise mehr Augen, insgesamt 16, und zu meiner positiven Überraschung sind meine beiden nicht die einzigen männlichen in der Küche. So können dann doch die Stärken Saschas allesamt ausgespielt werden: Liederraten von der Bravo Hits 12, Geschichten von Britney Spears- und Blümchen-Konzerten, Pointen an der richtigen Stelle nach minutenlanger Stille. Letzteres hab ich von meinem Opa geerbt.
Später geht's dann zu einer WG-Party, und meine Angst, dass ich die meisten Leute nicht kennen und - nicht, dass es gleichbedeutend wäre - nicht mögen würde, verfliegt recht schnell. Es hagelte wohl im Vorfeld viele Absagen, so dass dann quasi letztlich 50 Prozent bekannte, 50 Prozent unbekannte Gesichter dort einhergehen - eine Mischung, wie ich sie am liebsten habe, denn dann kann man sich im gewohnten Umfeld langsam an die neuen Menschen herantasten. Bleibt die Frage nach der Taktik für den Abend. Ich glaube ja, dass mich fremde Leute zunächst nicht für voll nehmen und mich eher als Freak wahrnehmen. Ja, tatsächlich so ein bisschen wie in "Das Model und der Freak". Ob man dies nun noch ein wenig forcieren sollte oder nicht, ist dann die Frage. Da ich letzte Woche aber die Folge von "Ally McBeal" geguckt hatte, in der John Cage sich nicht nur damit abfand, sondern letztlich auch noch die positiven Dinge darin sah, ein "komischer kleiner Mann" zu sein, wähle ich letztlich die Freakvariante. Polarisieren ist eh immer gut! Und hey, sich zu fünft kurz vor Mitternacht mit Kazoos auf den Balkon zu stellen und "The Final Countdown" zu tröten, hat auch beinahe Stil. Genau wie mit wenige Minuten später unten auf der Straße die Wunderkerzen zu schwenken und "We are the World" zu singen. Ja, das bin ich. Und das sind auch die anderen Menschen, die ich mag. Die mich mögen. Mit denen mich eigentlich gar nichts verbindet. Heute schon.
Wieder oben angekommen wird mir gesagt: "Sascha, wir haben gerade beschlossen, dass du heute irgendwie süß bist." Ich bedanke mich schüchtern für etwas, das ich eigentlich schon wusste. Ich habe das Silvesterfest vieler Menschen bereichert, ja. Silvester ist nun allerdings vorbei, der Alltag zurück. Der Alltag, in dem mich mit diesen Menschen eigentlich gar nichts verbindet. Aber ich mag diese Menschen. Und sie mögen mich.
Der Jahresausklang war... anders! So könnte man es bezeichnen. Im Endeffekt gut, dass ich mich nach zehnminütigem im-Bett-liegen um kurz nach halb sechs dann doch dazu aufraffen konnte, die Einladungen anzunehmen. Einladungen von Menschen, die ich mag. Einladungen von Menschen, die mich mögen. Einladungen aber von Menschen, mit denen mich eigentlich gar nichts verbindet. Von Menschen, denen es genau so sehr davor graust, mit mir ein Gespräch unter vier Augen führen zu müssen, wie es auch mir davor graust.
Aber beim Käse-Fondue sind da glücklicherweise mehr Augen, insgesamt 16, und zu meiner positiven Überraschung sind meine beiden nicht die einzigen männlichen in der Küche. So können dann doch die Stärken Saschas allesamt ausgespielt werden: Liederraten von der Bravo Hits 12, Geschichten von Britney Spears- und Blümchen-Konzerten, Pointen an der richtigen Stelle nach minutenlanger Stille. Letzteres hab ich von meinem Opa geerbt.
Später geht's dann zu einer WG-Party, und meine Angst, dass ich die meisten Leute nicht kennen und - nicht, dass es gleichbedeutend wäre - nicht mögen würde, verfliegt recht schnell. Es hagelte wohl im Vorfeld viele Absagen, so dass dann quasi letztlich 50 Prozent bekannte, 50 Prozent unbekannte Gesichter dort einhergehen - eine Mischung, wie ich sie am liebsten habe, denn dann kann man sich im gewohnten Umfeld langsam an die neuen Menschen herantasten. Bleibt die Frage nach der Taktik für den Abend. Ich glaube ja, dass mich fremde Leute zunächst nicht für voll nehmen und mich eher als Freak wahrnehmen. Ja, tatsächlich so ein bisschen wie in "Das Model und der Freak". Ob man dies nun noch ein wenig forcieren sollte oder nicht, ist dann die Frage. Da ich letzte Woche aber die Folge von "Ally McBeal" geguckt hatte, in der John Cage sich nicht nur damit abfand, sondern letztlich auch noch die positiven Dinge darin sah, ein "komischer kleiner Mann" zu sein, wähle ich letztlich die Freakvariante. Polarisieren ist eh immer gut! Und hey, sich zu fünft kurz vor Mitternacht mit Kazoos auf den Balkon zu stellen und "The Final Countdown" zu tröten, hat auch beinahe Stil. Genau wie mit wenige Minuten später unten auf der Straße die Wunderkerzen zu schwenken und "We are the World" zu singen. Ja, das bin ich. Und das sind auch die anderen Menschen, die ich mag. Die mich mögen. Mit denen mich eigentlich gar nichts verbindet. Heute schon.
Wieder oben angekommen wird mir gesagt: "Sascha, wir haben gerade beschlossen, dass du heute irgendwie süß bist." Ich bedanke mich schüchtern für etwas, das ich eigentlich schon wusste. Ich habe das Silvesterfest vieler Menschen bereichert, ja. Silvester ist nun allerdings vorbei, der Alltag zurück. Der Alltag, in dem mich mit diesen Menschen eigentlich gar nichts verbindet. Aber ich mag diese Menschen. Und sie mögen mich.
Cappui - 2. Jan, 12:43